Ich befasse mich bevorzugt mit skulpturalen Objekten, die aus den Elementen Holz und Eisen bestehen. Dabei interessieren mich Gegensätze und die daraus entstehenden Spannungen: Natur und Technik, hart und weich, krumm und gerade, fest und wackelig, rund und kantig, Verschmelzung und Distanz, Eros und Abstoßung. Verwendet wird ausschließlich totes Material, also abgestorbene Natur bzw. ausrangierte Technik, ergänzt durch Befestigungsmaterial (häufig verwende ich Draht).

Wie ich arbeite

Annähern, schauen, erwägen, nachdenken, fühlen, aneinander halten, schleifen, biegen, brechen, drehen, kippen, verwerfen, entscheiden, in Frage stellen und von vorn anfangen: Es sind eher Formen, Materialien, Brüche, Linien, Konfigurationen, die mich treiben, Assoziationen. Ich beginne planlos, orientiert an dem, was da ist und mir zur Verfügung steht.

Während des Arbeitens entstehen Themen und Bezüge darauf, Perspektiven. Die aber ändern sich oft, was immer wieder eine Neubestimmung des werdenden Objekts erfordert. Latent werden vermutlich archaische Konstrukte, Stimmungen, Haltungen, Gedanken, Meinungen wirksam, unmittelbar zugänglich sind sie mir oftmals nicht. So gelange ich zu Transformationen, die zuweilen überraschend schnell da sind, nicht selten aber nur langsam, gelegentlich auch mühsam dem Ensemble der Möglichkeiten abgerungen werden. Am Ende entsteht etwas, das etwas Neues entstehen lassen kann: im Moment der Betrachtung, Be-Deutung, vielleicht Vereinnahmung: durch Sie.

Mein beruflicher Hintergrund

Nach kurzer Tätigkeit als Marketing Manager bin ich seit 1990 als Unternehmensberater, Moderator, Speaker, Trainer und Coach im Kontext der Strategie- und Organisationsentwicklung für große Unternehmen und global operierende Konzerne, aber auch für Mittelständler verschiedener Industrie- und Dienstleistungsbranchen tätig. Als Organisationsdesigner und Teamentwickler stelle ich die Ausgestaltung der Prozesse, Arbeitsweisen, Strukturen und Teams in den Mittelpunkt. Impuls, Schwingung, (Ein-) Klang und Resonanz dienen als metaphorische Gelenkstelle zur Erschließung neuer Wahrnehmungs- und Gestaltungsperspektiven.

Im Jahr 1998 gründete ich conex. Institut für Consulting, Training, Management Support mit Sitz in Bonn. Vor dem Hintergrund der digitalen Transformation stehen Change Management, das Management der internen Kommunikation sowie Fragestellungen zu Qualität, Business Excellence und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt meiner Projekte. Gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen, manchmal auch in Partnerschaft zu anderen Beratungsunternehmen oder Dienstleistern, unterstütze ich Konzerne und Global Player, aber auch Mittelständler verschiedener Branchen. Hier geht es zur Homepage des conex-Instituts.

Ăśber meine Erfahrungen, Gedanken und Lösungsansätze schreibe ich seit 2012 in meinem “axon-Blog”. Hier lang zum Blog

In meinen Beratungs- und anderen Projekten habe ich schon immer künstlerische Ansätze, Prozesse und Interventionen eingesetzt. Beispielhaft erwähnt seien: Gestalten von Metallskulpturen, bildhauerisches Arbeiten mit Holz und anderen Materialien, Assemblage, Collagen, Malerei, Drum-Circle, Body Percussion, Alltags-Percussion, Klangskulpturen, Chorgesang, Musikmeditation, Improvisationstheater, Rollenspiele, Business-Theater, Pantomime, Body Sculpture. Zuletzt habe ich mit dem international ausgewiesenen Popart-Künstler Peter Smolka zusammengearbeitet. Mit seiner Unterstützung fand ein Workshop mit einem Führungskräfte-Team statt, in dem es darum ging, die gemeinsame Vision in einem Bild festzuhalten. Heraus kam ein großartiges Werk als Ergebnis eines ebenso großartigen Prozesses.

Dr. Guido Wolf – Art Work

Wieso „Skulpturale Objekte“?

Skulpturen sind Objekte, bei denen Material entfernt wird, etwa in der Bildhauerei: Aus dem Marmorblock entsteht der David. Dagegen sind Plastiken solche Objekte, bei denen etwas hinzugefĂĽgt wird.

In meinen Arbeiten passiert in aller Regel beides. Und weil „Skulptur“ der allgemein gebräuchliche Ausdruck ist, spreche ich von „skulpturalen Objekten“.